Die internationale Dachorganisation der katholischen Sportverbände - FICEP- richtete vom 23. bis 29. Juli 2022 die FICEP Summer Games im österreichischen Klagenfurt aus. Über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 16 Nationen waren angereist um in sechs Sportarten um die Medaillien zu kämpfen, sportliche Wettkämpfe miteinander auszutragen und internationale Freundschaften zu schließen. Mittendrin waren auch zwei Leichtathleten des SC DJK Everswinkel. Dominik Möllers war aufgrund seiner guten Leistung beim DJK Bundessportfest bereits im Juni von der Bundesfachwartin Isabelle Rhine für den Kader für die FICEP Games nominiert worden. Wirklich glauben, dass er bald das erste Mal in seiner Karriere das Trikot der DJK Nationalmannschaft tragen würde und für Deutschland an den Start gehen würde, konnte der junge Everswinkeler Kugelstoßer es aber erst, als er mit seiner Heimtrainerin Leonie Große in Münster in den Zug stieg und die Anreise nach Klagenfurt antrat. Große reiste als Teil des dreiköpfigen deutschen Trainierteams nach Klagenfurt und coachte und betreute die deutschen Leichtathleten vor Ort in den Wurfdisziplinen.
Nach der Ankunft folgte mit der Einkleidung der Athleten und der Eröffnungsfeier das erste Highlight für Dominik Möllers und seine Mannschaftskollegen. Voller Stolz liefen die jungen Sportlerinnen und Sportler in ihren schwarz rot goldenen Trainingsanzügen und mit wehenden Fahnen als Team Germany ein. Diese Erfahrung entfachte einen unfassbar starken Teamgeist unter den deutschen Sportlerinnen und Sportler, welcher sie über die ganze Woche begleiten sollte. Die Leichtathletikwettkämpfe wurden von Dienstag bis Donnerstag ausgetragen. Das deutsche Team war sehr gut aufgestellt und das Trainerteam durchaus optimistisch. Große berichtet, dass die Stimmung im Team am Vorabend der ersten Wettkämpfe hervorragend gewesen sei. Die Athletinnen und Athleten freuten sich auf den Wettkampfbeginn und man war durchaus optimistisch auch die eine oder andere Medaille mit zurück nach Deutschland bringen zu können.
Nach zwei bereits sehr erfolgreichen Wettkampftagen stand am Donnerstagvormittag das Kugelstoßen der männlichen Jugend als eine der letzten noch auszutragenden Disziplinen auf dem Zeitplan. Dominik Möllers freute sich endlich auch in das Wettkampfgeschehen eingreifen zu können, war aber gleichzeitig angesichts der starken internationalen Konkurrenz sehr nervös. Die Konkurrenten aus Malte und Belgien beeindruckten auch gleich im ersten Versuch mit weiten Stößen. Möllers brauchte einige Versuche, um Sicherheit in seiner Technik zu gewinnen und die 5kg schwere Kugel richtig zu treffen. Am Ende landete sein weitester Stoß bei 11,26m. Das gesetzte Ziel Bestleistung zu stoßen verfehlte Möllers damit, er zeigte aber dennoch eine sehr solide Leistung und reihte sich in seinem ersten internationalen Wettkampf zwischen dem Franzosen und dem Niederländer als Siebtplatzierter ein. Insgesamt waren die deutschen Leichtathleten äußerst erfolgreich. Mit 22 Medaillen übertrafen sie alle Hoffnungen und Erwartungen und sorgten für einen wahren Medaillenregen. Auch Dominik Möllers brachte Edelmetall mit zurück nach Everswinkel, denn in der Mannschaftswertung „boys“ belegten die Deutschen den Silberrang und mussten sich lediglich den Franzosen geschlagen geben. Die deutschen „girls“ konnten die Mannschaftswertung sogar gewinnen und krönten die hervorragende Bilanz der Leichtathleten. Derart viele Medaillen konnte noch kein Leichtathletikteam zuvor von den FISEC Games mit zurück nach Deutschland bringen.
Neben den sportlichen Wettkämpfen lernten die Sportlerinnen und Sportler beim Kulturprogramm die Gastgeberstadt Klagenfurt kennen und schlossen beim Basar der Nationen und der Abschlussfeier internationale Kontakte und Freundschaften. Ein weiteres Highlight war für Möllers sicherlich die Teilnahme am Jugendforum, bei dem er die deutschen Leichtathleten vertrat und sich mit den Jugendvertreterinnen und -vertretern der anderen Nationen austauschte. „Es war eine unglaublich tolle Woche. Wir haben so viel erlebt, auch neben dem Sportplatz. Ich habe Jugendliche aus Palästina, Chile, Malte und vielen anderen Ländern kennengelernt. Die Erfahrungen die ich hier gemacht habe werde ich noch sehr lange in guter Erinnerung behalten“, fasst Möllers das Erlebte zusammen. Jetzt steht für den Kugelstoßer erst einmal eine Trainingspause an, bevor dann im Herbst die Vorbereitungen für die neue Saison beginnen.