Vor der Saison verzichtete die Mannschaft auf eine coronabedingte Wildcard für die Verbandsliga, um den Aufstieg in dieser Spielzeit sportlich zu bewältigen. Nach einer positiven Saisonvorbereitung war die Truppe von Frank Martens und Britta Stelthove dann sofort in Fahrt. Auf zwei knappere Erfolge gegen den 1. HC Ibbenbüren (31:29) und die HSG Tecklenburger Land (23:19) folgten viele Kantersiege. Auch das Hinspiel gegen den Tabellenzweiten aus Kinderhaus (40:31) wurde klar gewonnen. Weil die Everswinkelerinnen in der Rückrunde fleißig ihre Hausaufgaben machten, war dann vor einer Woche auch die einzige Niederlage im Rückspiele gegen Westfalia (30:35) nicht mehr von Bedeutung.
Martens macht verschiedene Faktoren verantwortlich für den Erfolg. „Wir haben unseren Schwerpunkt von einer defensiven auf eine offensive 6:0-Deckung verlegt“, erklärt der Übungsleiter, „damit konnten wir den Gegner punktuell unter Druck setzen und dadurch viele Bälle abfangen, sowie technische Fehler provozieren.“ Kombiniert mit einem schnellen Umschaltspiel konnte der SC DJK so viele einfache Tore aus der ersten und zweiten Welle erzielen. Vor allem in der zweiten Halbzeit machte den gegnerischen Mannschaften das Tempospiel oft schwer zu schaffen.
„Zu der guten Abwehr hatten wir drei gute Torhüterinnen in unseren Reihen“, lobt Martens seine Torfrauen. Durch die Arbeit mit der ehemaligen Oberliga-Schlussfrau Anna Schilling hätten Anna Borgerding, Linda Kleinschnittger und Sophie Wellenkötter noch einen großen Sprung nach vorne gemacht.
In der dritten Spielzeit, die von Corona betroffen war, machte es sich bezahlt, dass der Kader etwas größer war und jederzeit durch A-Jugendliche erweitert werden konnte. So konnten krankheits- und berufsbedingte Ausfälle immer gut kompensiert werden.
Ein weiterer großer Pfeiler zum Aufstieg war die Stimmung im Team. „Die Harmonie in der Mannschaft stimmt. Das hat einfach gepasst und war ein Schlüssel zum Erfolg“, berichtet Martens.
Am Freitagabend steht in Nottuln um 18.45 Uhr das letzte Meisterschaftsspiel auf dem Programm. Schon vorab zieht Frank Martens ein Fazit: „Wir haben viel gearbeitet. Die Mädels haben toll mitgezogen und haben das, was das Trainerteam vorgegeben hat, auch auf dem Feld umgesetzt. Die Mannschaft hatte Bock auf Handball und das haben wir auch gezeigt. Insgesamt haben wir die Liga – mit einer Ausnahme – dominiert.“
Foto: Die zweite Damenmannschaft des SC DJK Everswinkel feiert ausgelassen die Meisterschaft und den Aufstieg in die Verbandsliga.